Unter normalen Bedingungen reicht es für einen gelungenen Törn, wenn die äußeren
Bedingungen wie Wetter, das Revier und das Schiff stimmen und die Crew sich
einigermaßen gut versteht. Ob die Crew darüber hinaus wirklich gut funktioniert, stellt sich
erst in kritischen Situationen heraus, wenn alle ihre Aufgaben unter Anspannung erfüllen
müssen. Wichtig ist zunächst zu verstehen, wie ein Team funktioniert und welche „Rollen“ die einzelnen Team-Mitglieder einnehmen. Wie kann ein „Skipper“ feststellen ob seine Mannschaft gut funktioniert und welche Interventionsmöglichkeiten er hat? Nur wenn alle Crewmitglieder ihre Rollen optimal auffüllen (alle an einem Strang ziehen), kann die maximale Leistung des Schiffes und der Mannschaft abgerufen werden. An Bord der Segelyacht lernen Sie in praktischer Erfahrung und durch Übungen die persönlichen Handlungsmöglichkeiten in schwierigen Situationen zu erweitern und mit Konfliktsituationen konstruktiv und lösungsorientiert umzugehen. Sie werden mit persönlichen Grenzen konfrontiert. Schon das betreten eines schwankenden und engen Schiffes, erleben manche als persönliche Grenzerfahrung. Sie überwinden und verlassen ihre Komfortzone, müssen jedoch unter Umständen auch „Stop“ sagen und Grenzen ziehen. Jeder darf selbst entscheiden, welche Handlungen er ausführt und wie weit er seine Grenzen austesten möchte. Außerdem müssen sie mit den Grenzen der anderen Teilnehmer umgehen, diese erkennen, respektieren und darauf Rücksicht nehmen. Sie können durch das Feedback der Gruppe die Wahrnehmung von sich selbst und ihrer sozialen Umgebung überprüfen. Somit lernen sie das eigene Verhalten und das der anderen Teammitglieder besser zu verstehen. Sie teilen die Gruppe für die bestehende Aufgabe ein (Tagesziel), wobei es auf den idealen Teamaufbau ankommt – welche Teamrollen sind in meinem Team wichtig, damit das Ziel erreicht wird. Und sie erfahren, welche Möglichkeit der Teamführung die Richtige für sie ist. An Bord übernehmen die Teilnehmer in der Regel ungewohnte Rollen, ohne zu wissen, ob sie diese ausfüllen können. Beim Segeln hat jeder die Chance, eigene Stärken und Schwächen zu erfahren. Segeln regt an, über Team- und Arbeitsprozesse nachzudenken. Wer eignet sich für eine bestimmte Aufgabe oder Position? Wie können die Abläufe an Bord koordiniert werden und wie teilen wir unsere Kräfte am besten ein? Ziel ist es Visionen für eine optimale Teamarbeit zu entwickeln. Die Konsequenzen einer Entscheidung werden an Bord einer Segelyacht auf dem Wasser rasch sichtbar. Segelt das Schiff oder steht es im Wind. Fahren wir schneller oder langsamer, kommen wir also zügig oder langsamer zu unserem Zielpunkt? Die Mannschaft hat beim segeln die Möglichkeit, ihr Verhalten anzupassen und Fortschritte zu erzielen. Arbeitsformen an Bord können beispielsweise sein:
- Teamübungen Beispiel - Ablauf eines Coaching Törns:
Organisatorisches:Die AnreiseDie Anreise per Auto, Bahn oder Flugzeug erfolgt in der Regel in Eigenregie und auf eigene Kosten. Ein Transport zum Hafen / Marina kann organisiert werden. Die Teilnehmer sorgen selbst für ein pünktliches eintreffen an Bord. Verkehrsanbindung und Informationen zum Liegeplatz (Anfahrtsbeschreibung) erhalten Sie vorab zu dem gewählten Törn. Die YachtenDie Schiffe sind Charteryachten neueren Datums und werden für den entsprechenden Coachingtörn von den Veranstaltern vor Ort gechartert. Die Größe der Yacht richtet sich nach der Anzahl der Teilnehmer plus 1-2-Coaches und Skipper. Das RevierIn den Sommermonaten (Mai bis September) segeln wir auf der Ostsee ab Flensburg und an allen Gebieten im Mittelmeer. |
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